Tipps für den Beikost-Start – so gelingt der Wechsel zu Brei

Am Anfang braucht ein Baby nur Muttermilch. Doch irgendwann wird die Stillzeit vorbei sein und Eltern fragen sich, wie sie den Übergang zur Breinahrung gestalten sollen. Wann ist überhaupt der richtige Zeitpunkt? Ein Beikostplan mit Rezepten kann bei der Gewöhnung helfen Link. Hier sind die wichtigsten Tipps für den Beikoststart.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Beginn der Beikost?

Wann der richtige Zeitpunkt ist, ist von Kind zu Kind verschieden. Die meisten Kinder zeigen etwa im Alter von vier Monaten das erste Interesse am Essen der übrigen Familienmitglieder. Dieses Interesse ist ein Zeichen dafür, dass das Kind bereit ist, etwas anderes als Muttermilch oder die Flasche zu probieren.

Eingewöhnungsphase

Zu Beginn wird das Baby ganz langsam an etwas Brei herangeführt. Das passiert am besten nach dem Stillen. Wichtig ist, dass der Brei anfangs einmal täglich immer zur selben Tageszeit gegeben wird. Ein paar Löffel Brei reichen. Das Kind sollte niemals dazu gezwungen werden, von dem Brei zu essen. Wichtig ist aber, es jeden Tag immer wieder zu ermuntern, davon zu probieren. Für den Anfang empfiehlt sich ein milder, eher süßer Gemüsebrei, am besten Karotte, mit einigen Tropfen hochwertigem Öl wie Rapsöl. Die Gemüsesorte wird für mindestens sieben Tage lang beibehalten. Hat das Kind sie gut vertragen, wird etwas Kartoffel unter den Brei gemischt. Die Gemüsesorte aus der ersten Woche sollte beibehalten werden. Erst wenn das Kind die Mischung aus diesem Gemüse und Kartoffeln gut verträgt, ist ein Wechsel der Gemüsesorte ratsam. Die Gemüsesorte sollte aber gut verträglich sein und eher mild schmecken.

Gemüse Babybrei
Foto: ellinnurbakarudin via Twenty20

Geeignete Gemüsesorten für den Beikost-Start sind beispielsweise:

  • Karotte
  • Kürbis
  • Zucchini
  • Pastinake
  • Schwarzwurzel
  • Süßkartoffel
  • Spinat

Tipp: Spinat sollte nicht zu Beginn auf dem Speiseplan stehen, da dieses Gemüse von vielen Kindern zunächst abgelehnt wird.
Allmählich wird die Breimenge gesteigert, für eine volle Mahlzeit liegt der Richtwert bei etwa 200 g Brei.
Nach drei Wochen Gemüse-Kartoffel-Brei kann eine weitere Zutat wie zum Beispiel Fleisch dazugegeben werden.

Wichtig: In dieser Phase brauchen Babys manchmal bereits etwas zu trinken, daher wird auch Wasser oder ungesüßter Tee in kleinen Schlucken immer angeboten.

Zweite Phase der Beikost

Wenn das alles vier Wochen lang gut geklappt hat und bereits eine Mahlzeit durch Babybrei ersetzt wird, beginnt die Phase zwei. Dann wird eine zweite Stillmahlzeit langsam durch einen Brei ersetzt, genau wie in der ersten Phase. Empfehlenswert ist beispielsweise die Abendmahlzeit durch einen milchfreien Getreidebrei zu ersetzen.

Phase 3: das Trinken

Wenn bereits zwei Breimahlzeiten gut funktionieren, können nach und nach auch die übrigen Stillmahlzeiten durch babygerechte Kost ersetzt werden. Sobald drei Mahlzeiten aus Brei bestehen, braucht das Baby unbedingt zusätzliche Flüssigkeit. Wichtig ist, ihm schluckweise Wasser oder ungesüßten Tee anzubieten.

Phase 4: Eier anbieten

Spätestens im Alter von neun Monaten sollte das Baby mindestens drei Breimahlzeiten pro Tag gut vertragen. Das ist auch der Zeitpunkt, um dem Kind Eier anzubieten. Eier sind etwas schwerer verdaulich, deswegen ist der Zeitpunkt dafür erst jetzt gekommen. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass das Kind jedes neue Nahrungsmittel auch gut verträgt.
Fazit: Der richtige Zeitpunkt für den Beikost-Start ergibt sich oft von selbst, weil das Baby Interesse an Lebensmitteln zeigt. Mit einem Beikostplan und Beharrlichkeit gelingt der Wechsel zu Babybrei.

 

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