Moderne Zahnbehandlungen bei Kindern und Jugendlichen

Gesundheit ist ein Recht, das verantwortungsvolles individuelles Handeln erfordert. Die Mundgesundheit entspricht einem wichtigen Teil der allgemeinen Gesundheit, auch wenn für eine große Mehrheit der Menschen gesunde Zähne gleichwertig mit schönen Zähnen sind. Für Kinder und Jugendliche ist „ein attraktives Lächeln“ gleichbedeutend mit sozialer Akzeptanz und Erfolg. Zahnverfall bei Kindern kommt leider häufig vor. Fortschritte bei der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Verfall spiegeln sich nicht in der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen wider. Durch Studien von Zahnärzten und Psychologen wurde festgestellt, dass Karies die Lebensqualität beeinträchtigen kann, indem es spezifisches Essverhalten, besondere Sprach- oder Lächelweisen und leider auch Schmerzen hervorruft. Zwar gibt es Spezialisten für die schmerzfreie Zahnbehandlung, aber bereits in der Prävention sind viele Schritte möglich. Das Ziel dieses Artikels ist es, den modernen Ansatz in der Behandlung von Karies im Einklang mit den Prinzipien nicht-invasiver Strategien hervorzuheben. Ein wichtiges zu berücksichtigendes Element – prophylaktische Methoden – muss in jeden Behandlungsplan aufgenommen werden, um das individuelle Kariesrisiko zu kontrollieren. Die Zeit, die in die Prävention im Kindesalter investiert wird, stellt einen echten Vorteil für die Mundgesundheit des zukünftigen Erwachsenen dar. Viele Zahnprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Kariesbekämpfung auf die Verbindung zwischen Medizin und Praxis setzt.

Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen

Die Mundgesundheit ist ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Gesundheit. Die Zahnfäule hat eine komplexe Bestimmung und verschiedene ätiologische Faktoren. Diät und Bakterien in den Zahnbelägen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Karies. Interventionen bei Kindern und Jugendlichen gelten als sehr effektiv, da die Krankheit eine dynamische Entwicklung in einer Gruppe oder im gleichen Subjekt in verschiedenen Lebensphasen aufweist. Präventivmaßnahmen für Zahnkaries sollten in jedem Alter in den Behandlungsplan des Patienten aufgenommen werden, um die Ergebnisse der restaurativen Behandlung zu erhalten und das zukünftige Kariesrisiko zu verringern. Die zahnärztliche Betreuung und Nachsorge von Kindern, insbesondere im jungen Alter, hat besondere Merkmale:
  • Das Verhalten der Patienten und ihr Management erfordert ein geschultes medizinisches Team, um den besonderen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.
  • Mangelnde Sorge oder Kenntnisse der Eltern, um die Integrität der provisorischen Zähne zu erhalten. Wenn temporäre Zähne vernachlässigt werden, entstehen permanente Zähne in einer oralen Umgebung mit veränderten mikrobiellen und Speichelparametern, ein Risikofaktor für Karies.
  • Fehlen oder Unstimmigkeit bei der Zahnhygiene.
  • Physiologische Eigenschaften von temporären und bleibenden Zähnen.

Kariesrisiko und Entwicklungsstadien

Das Kariesrisiko ist definiert als die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine bestimmte Anzahl von Kariesläsionen entwickelt. Die Risikobewertung ist ein wichtiger Schritt in der Entscheidungs- und Behandlungsplanung. Bei Kindern und Jugendlichen haben Zahnärzte spezifische Phasen mit hohem Kariesrisiko definiert, in denen es unerlässlich ist, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen:

1-3 Jahre:

  • Ernährungsentwicklung und -diversifizierung, Präferenz für Lebensmittel, die kein aktives Kauen erfordern.
  • vernachlässigte oder inkonsistente Mundhygiene in diesem Stadium der kindlichen Entwicklung; nach dem Beispiel von Erwachsenen versucht das Kind, die Zahnbürste zu benutzen, hat aber nicht die Fähigkeiten, eine korrekte Routine durchzuführen. Die Eltern werden das Bürsten ihrer Kinder abschließen müssen, insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen.

5-7 Jahre:

  • Ernährung mit hoher Kohlenhydrataufnahme, individuelle Auswahl an Lebensmitteln.
  • Das Kind erwirbt eine größere Fähigkeit zur Verwendung der Zahnbürste und kann schrittweise die Mundhygiene allein durchführen, obwohl die Intervention der Eltern immer noch notwendig ist, um die Routine zu überwachen und zu kontrollieren.
  • Erster permanenter Molarenausbruch.

11 bis 14 Jahre:

  • Ernährung mit hoher Kohlenhydrataufnahme, Werbung und Gruppenmeinung kann die Auswahl zahnfreundlicher Produkte beeinflussen.
  • Hormonelle und psychologische Veränderungen in der Pubertät.
  • ungünstige Einstellung gegenüber den Grundregeln der Mundhygiene, Zahnpflege, Zahnuntersuchung und Behandlung.

Kariesbekämpfung bei Kindern und Jugendlichen

Zahnärzte überdenken die traditionelle Behandlung von Zahnkaries bei Kindern und Jugendlichen. Moderne Methoden der Erkennung und Früherkennung ermöglichen die Individualisierung klinischer Stadien, die von der Remineralisierung profitieren können, wenn sich die Parameter des oralen Ökosystems positiv verändern. Um dies zu erreichen, sollte die Behandlung von Zahnkaries ganzheitlich angegangen werden, positioniert in einer Reihenfolge, die den Schwerpunkt auf präventive Methoden und aktive Beteiligung des Patienten legt. Modernes Management von Karies verwendet folgende Schritte:
  • Erkennung und dimensionale Bewertung von Karies (Kariestyp, damit verbundene histo-pathologische Veränderungen).
  • Überwachung der Läsion, um festzustellen, ob eine Restaurations- oder Remineralisierungsbehandlung durchgeführt wird.
  • Bewertung des individuellen kariösen Risikos.
  • Diagnostische/prognostische/therapeutische Maßnahmen – Läsionsbehandlung mit Methoden der restaurativen oder präventiven Zahnmedizin.
  • Regelmäßige Nachbereitung, Überwachung.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass ein wichtiger Faktor für das positive oder negative Feedback von Präventivmaßnahmen der soziale Kontext ist. Häufig werden die jungen Patienten nicht über die Zahnpathologie informiert, vernachlässigen die regelmäßige zahnärztliche Untersuchung, besuchen die Zahnarztpraxis nur im Notfall und nehmen eine zucker- und fettreiche Ernährung zu sich. Die erste Konsultation zwischen Zahnarzt und Patient ist entscheidend, um eine angemessene Kommunikation herzustellen, die die Grundlage für eine effektive Behandlung ist. Die Informationen, die der Arzt dem Kind und den Eltern zur Verfügung stellt, sollten auf ihren bildungspolitischen und kulturellen Kontext zugeschnitten sein. Was in der ersten Behandlungssitzung wie „Zeitverschwendung“ aussieht, ist eigentlich eine echte Wertschätzung des Berufsstandes, denn ohne präventive Einstellungen ist die Langzeitprognose von Zahnersatz ungünstig und kann ein Misserfolg sein. Eine angemessene Mundgesundheit erfordert eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten: Ärzte, Kind, Familie und Lehrer. Wenn wir die gemischten Interessen der an diesem Prozess Beteiligten berücksichtigen, können wir verstehen, warum es so schwierig ist, wirksame Programme zur Vorbeugung und Behandlung von Zahnkaries voranzutreiben.

Schlussfolgerungen

Die Einhaltung der Empfehlungen für die Zahnpflege und die regelmäßige zahnärztliche Untersuchung ohne subjektive Beschwerden sind wichtig. Eine Mindestzahl von zwei bis vier Untersuchungen pro Jahr für Kinder und Jugendliche würde die Ergebnisse früherer Behandlungen, reversibler Formen der Diagnose und Behandlung von Zahnkaries mit minimaler Gewebeentnahme beibehalten. Dieses Ziel erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten mit Kindern und Familie und muss Bildungsbarrieren überwinden.
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