Dass Eltern hin und wieder Probleme mit der Erziehung ihrer Kinder haben, ist nichts Außergewöhnliches. Gerade beim ersten Kind wissen sich einige Erwachsene nicht zu helfen, wenn sich dieses nicht auf Anhieb bändigen lässt.
Mit den folgenden einfachen Grundsätzen im Hinterkopf wird es eventuell leichter, sich auf das Kind einzulassen und es geschickt zu lenken.
Wenn das eigene Kind aggressiv reagiert
Auch kleine Menschen werden hin und wieder wütend. Viele Kinder reagieren zum Beispiel wütend, wenn sie sich mit Gleichaltrigen um Spielzeug streiten oder darum, wer nun den letzten Keks essen darf. Einen großen Teil der Aggression können Eltern aus der Situation herausnehmen, indem sie eine faire Lösung für alle finden.
Eltern sind die Schiedsrichter bei Streitereien zwischen den Kindern. Sie müssen faire Lösungen finden, die dann auch konsequent durchgesetzt werden. Damit sich kein Kind ungerecht behandelt fühlt, sollten die Erwachsenen diesbezügliche Entscheidungen kindgerecht sowie kurz und knapp begründen. Das hemmt die Aggression, weil sich Kinder verstanden und ernst genommen fühlen.
Sind die Kinder aggressiv gegenüber ihren Eltern, müssen diese klar und verständlich formulieren, dass Aggressionen zu nichts führen. Hat das Kind einmal verstanden, dass die Erwachsenen gar nicht auf Gebrüll oder Umsichschlagen eingehen, wird das Kind es unterlassen.
Kinder, die Regeln immer wieder missachten
Viele Kinder können nicht von Natur aus mit Regeln umgehen. Es ist die Aufgabe der Eltern, sie dazu zu motivieren. Hier bietet es sich an, nicht mit Strafen zu erziehen, sondern mit Lob oder Belohnungen.
Wer Regeln einhält, der darf mit Aufmerksamkeit, Zuwendung und Lob rechnen. Wer sich den Regeln widersetzt, der bekommt eben nicht das, was er eigentlich gerne möchte. Haben die Kinder das verinnerlicht, werden sie die Regeln eher einhalten.
Die Konsequenz spielt im Sinne der Durchsetzung von Regeln ebenfalls eine große Rolle. Wenn es Regeln gibt, gelten diese immer und überall sowie für jedes Kind und jeden Erwachsenen. Sind die Regeln von gestern heute nichts mehr wert, werden Kinder sie nicht so einfach akzeptieren. Stattdessen müssen sich die Kinder auf eine gewisse Konstanz verlassen können.
Andere Kinder scheinen besser zu hören
Natürlich kann man sich als Eltern nicht davor verschließen, andere Kinder oder andere Eltern genau zu beobachten. Wer das Gefühl hat, dass fremde Familien die Erziehung der Kinder besser im Griff haben, sollte sich im Netz mit Gleichgesinnten austauschen.
Es gibt im Web zahlreiche Foren und Communitys, innerhalb derer sich Eltern über ihre Probleme unterhalten können. Dort findet man nicht nur nützliche Tipps von erfahrenen Müttern sowie Vätern, sondern kann auch hinter deren Kulissen blicken. Erkennt man, dass andere Eltern ebenfalls hin und wieder Probleme mit dem Kind haben, fühlen sich die eigenen Sorgen plötzlich gar nicht mehr so schwerwiegend an.
Spezielle Eltern Ratgeber könne neue Wege aufzeigen, um das eigene Kind effektiv und einfach zu erziehen. Es muss nicht immer gleich die Beratungsstelle oder ein dickes Buch sein.
Angst bei Kindern bekämpfen
Nicht nur erwachsene Menschen kämpfen in unserer schnelllebigen Welt mit Ängsten und Überforderung, sondern auch Kinder. Ist das Kind besonders ängstlich, liegt das Problem leider recht häufig bei den Eltern. Können diese nicht loslassen und haben Angst um den Nachwuchs, spüren die Sprösslinge das instinktiv.
Man kann sein Kind nicht immer vor Gefahren beschützen. Das sollten sich Mütter und Väter vor Augen führen, wenn das Kind auf einem hohen Klettergerüst spielen möchte oder alleine zu Freunden mit dem Fahrrad fahren will.
Letztlich sorgen größere Freiheiten für selbstsichere und weniger ängstliche Kinder. Das sorgt wiederum dafür, dass die Kleinen später mutiger durch das Leben gehen. Das Risiko, unter chronischen Ängsten zu leiden, sinkt gleichzeitig drastisch.
Wenn Kinder die Leistung verweigern
Auch Kinder müssen etwas leisten, indem sie zum Beispiel in die Schule gehen oder andere kleine Pflichten erledigen. Wenn sich Kinder plötzlich vollkommen verweigern, kann das an einer Überforderung liegen.
Wollen die Eltern die eigenen Träume in ihren Kindern verwirklichen, ist das keine gute Basis für eine tolle Erziehung. Kinder sollten nicht überfordert werden, sondern in erster Linie Freude am Leben haben dürfen.
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