Ein Boden-Trampolin ist ein Gartenspielzeug, das viele Stunden Spaß und gesunde Bewegung für Kinder verspricht. Doch damit der Effekt auf die Gesundheit wirklich positiv ist, muss man bei der Auswahl genau auf die Sicherheit achten.
Das Wichtigste zum Boden-Trampolin in Kürze
- Ein Boden-Trampolin gilt als die sicherste Trampolin Variante für den Garten.
- Ältere Kinder und Erwachsene brauchen auf dem Boden-Trampolin nicht unbedingt ein Sicherheitsnetz.
- Unerlässlich sind dagegen eine gute Polsterung der Ränder, gute Verarbeitung und der richtige Aufbau.
Was ist ein Boden-Trampolin?
Unter einem Boden-Trampolin oder Bodentrampolin versteht man ein Trampolin, das ebenerdig aufgestellt wird. Es wird über einer parabelförmigen Grube von einer Tiefe von mindestens 75 cm bis einem Meter installiert und steht in der Höhe nicht oder kaum über. Dadurch besteht kaum Sturzgefahr, wenn der Nutzer schon ein wenig Erfahrung in der Nutzung eines Trampolins hat.
Welche Arten von Boden-Trampolinen gibt es?
Es kann nach der Aufstellungsart zwischen sogenannten Ground- und InGround-Trampolinen, sowie nach der Form zwischen runden und eckigen Boden-Trampolinen unterschieden werden.
Was ist ein Ground-Trampolin?
Bei einem Ground-Trampolin liegt das Gestell auf dem Boden auf. Das bedeutet, dass beim Betreten eine kleine Stufe von maximal 20 cm Höhe zu überwinden ist, über die man natürlich auch stolpern kann. Der Sturz wird jedoch vom Trampolin und der Polsterung abgefangen und auch ein Sturz nach außen ist nicht tief. Der große Vorteil des Ground-Trampolins ist, dass es einfacher aufzustellen und wieder zu entfernen ist als ein InGround-Trampolin.
Was ist ein InGround-Trampolin?
Beim InGround-Trampolin wird das Gestell in den Boden eingelassen. Das macht den Aufbau aufwändiger, da mehr und exaktere Grabarbeiten notwendig sind. Dafür befindet sich die Sprungfläche danach auf derselben Höhe wie der umgebende Rasen und es besteht keine Stolpergefahr. Bei einem Fehlsprung können Kinder im schlimmsten Fall lediglich härter landen als geplant.
Wann ist ein rundes Trampolin sinnvoll?
Ein rundes Trampolin dirigiert den Nutzer ganz natürlich in die Mitte der Sprungfläche, wo er am sichersten ist. Deshalb ist es vor allem für Anfänger und Kinder zu empfehlen. Die gleichmäßig runde Form lässt sich auch bei Rückwärtssprüngen gut einschätzen und weist den kleinsten zu polsternden Rahmen auf.
Welche Vorteile hat ein eckiges Trampolin?
Ein eckiges Trampolin bietet eine größere Sprungfläche und ermöglicht höhere und weitere Sprünge. Dadurch erhöht sich der Sprungspaß für geübte Springer, aber auch das Verletzungsrisiko. Daher ist ein eckiges Trampolin eher für erfahrene Erwachsene und Teenager zu empfehlen. Für Kleinkinder und Anfänger ist es nicht geeignet.
Was ist der pädagogische Sinn eines Boden-Trampolins?
Das Trampolinspringen trainiert den ganzen Körper und kräftigt dabei nicht nur die Muskeln, sondern auch die Knochen, ohne den noch im Wachstum befindlichen Kinderkörper zu überlasten. Das Kind übt das selektive Anspannen und Entspannen der Muskulatur und verbessert so seine Koordinationsfähigkeit und Körperkontrolle. Es lernt sein Gleichgewicht zu halten und richtig zu fallen, was sein Verletzungsrisiko auch bei anderen Tätigkeiten verringert.
Die körperliche Betätigung und das Entspannen der Muskeln haben aber auch einen entspannenden und ausgleichenden Effekt auf die Psyche. Trampolinspringen reduziert Stress und leistet daher vor allem im Schulalter oder bei Problemen im sozialen Umfeld des Kindes einen wertvollen Beitrag zum Erhalt seiner seelischen Gesundheit.
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Worauf ist beim Kauf eines Boden-Trampolins zu achten?
Maximales Benutzergewicht
Das maximale Benutzergewicht muss über dem Gewicht des Kindes, beziehungsweise über dem kombinierten Gewicht der Kinder, wenn das Trampolin von mehreren Kindern gleichzeitig benutzt werden wird, liegen. Dabei ist allerdings der höchste Wert nicht unbedingt der beste. Liegt das maximale Benutzergewicht zu weit über dem Gewicht des Kindes, reagiert das Sprungtuch zu steif und das Kind kann nicht sehr hoch springen. Es ist also wichtig, einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Springspaß zu finden.
Sprungfläche
Eine größere Sprungfläche macht das Springen leichter und sicherer. Allerdings ist bei der Auswahl immer auch die Größe des Aufstellungsortes zu bedenken. Vor allem, wenn es sich um ein Modell ohne Sicherheitsnetz handelt, muss noch ausreichend freier Raum um das Trampolin verbleiben, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.
Sicherheit
Für Kleinkinder und Anfänger sollte man auf jeden Fall ein Boden-Trampolin mit einem Sicherheitsnetz wählen, das das Kind bei einem Sturz nach außen abfängt. Schulkinder mit Trampolinerfahrung können aber auf einem Bodden-Trampolin meist auch ohne Netz bereits sicher springen.
Die Ränder des Trampolins müssen gut gepolstert sein, damit sich das Kind bei einem Fehlsprung oder Sturz nicht an dem Gestell verletzen kann. Außerdem sollte auch der Untergrund am Aufstellungsort weich und eben sein und es keine harten oder spitzen Gegenstände, wie Steine, Wände oder Baumstämme, in einem Umkreis von mindestens 1,5 Metern um das Trampolin geben.
Auch sollte eine Absicherung vorhanden sein, die verhindert, dass das Kind mit dem Fuß zwischen das Sprungtuch und das Gestell gerät. Selbst wenn das Gestell gut gepolstert ist, kann ein solcher Unfall beim Springen leicht zu einer Muskelzerrung oder Gelenksverletzung führen.
Material und Verarbeitung
Das Material muss hochwertig und witterungsbeständig sein. Bei der Verarbeitung ist insbesondere auf die Nähte des Sprungtuches zu achten. Sie müssen sauber und mehrfach ausgeführt sein, damit es auch bei einmaliger Überlastung nicht gleich zu einem vollständigen Riss kommt.
Fazit zum Boden-Trampolin
Ein Boden-Trampolin ist ein großartiges Spiel- und Sportgerät für Kinder, das fast immer mit Begeisterung verwendet wird. Es fördert ihre körperliche Fitness, die Entwicklung des Gleichgewichtssinnes und das psychische Wohlbefinden. Dabei bietet es deutlich höhere Sicherheit als ein Garten-Trampolin, erfordert allerdings umständlichere Aufstellungsarbeiten. Vor allem für die Nutzung durch Kleinkinder ist es ratsam, ein Modell mit Sicherheitsnetz zu wählen.
Häufige Fragen zum Thema Boden-Trampolin
Ab welchem Alter kann ein Kind ein Boden-Trampolin nutzen?
Das Mindestalter für die Nutzung ist von Modell zu Modell verschieden, hängt aber oft mehr vom Körpergewicht als von der körperlichen Entwicklung ab. Vor dem Alter von drei Jahren ist vom Trampolinspringen aber noch eher abzuraten, da das Kind noch nicht über die nötige Körperkontrolle verfügt, um gezielt zu springen.
Was sind die Vor- und Nachteile des Boden-Trampolins gegenüber dem normalen Garten-Trampolin?
Das Boden-Trampolin bietet mehr Sicherheit, da es stabiler montiert ist und sich die Sprungfläche maximal 20 cm über dem Boden befindet. Das Garten-Trampolin benötigt allerdings keine Grube oder anderen Bauarbeiten im Garten und lässt sich daher rascher entfernen oder an einen anderen Aufstellungsort verlegen.
Wie lang ist die Lebensdauer eines Boden-Trampolins?
Ein Boden-Trampolin für Kinder kann nur genutzt werden bis das Kind das maximale Benutzergewicht überschreitet. Bei einem gut verarbeiteten Trampolin geschieht dies meist bevor sich Schäden bilden. Dennoch sollte man die Sicherheitsvorkehrungen und die Nähte des Sprungtuches regelmäßig auf Schäden kontrollieren.
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