Seit Generationen spielen Kinder auf der ganzen Welt mit den liebevoll gestalteten Themenwelten von Playmobil. Die freundlichen, 7,5 Zentimeter großen Püppchen aus Plastik und ihre 5,5 Zentimeter großen Kinder erleben ganz unterschiedliche Abenteuer und passen sich der Phantasie der Kleinen individuell an.
Das erste Playmobil Männchen erblickte 1974 im bayerischen Zirndorf bei Nürnberg das Licht der Welt. Seine Väter waren der Spielwarenhersteller Horst Brandstätter, der die Idee zu einem neuen Spielzeug-System anregte und sein Chefentwickler Hans Beck, der das Design des kindlich wirkenden Püppchens entwickelte.
Die ersten Figuren waren ein Indianer, ein Ritter und ein Bauarbeiter, die bereits breite Interessengebiete von Kindern im Alter von fünf bis zehn Jahren abdecken sollten.
Ab 1981 kamen die kleineren Playmobilkinder dazu.
Mit den Jahren entwickelte das Unternehmen Geobra Brandstätter stetig weitere Themenwelten, die sich auf die individuellen Interessen möglichst vieler Kinder beziehen sollten.
Im Wandel der Zeit
Bald leisteten Prinzessinnen und Feen, Piraten und Zauberer, Zirkuskünstler, Feuerwehrleute, Bauern, Reiterinnen, Schulklassen, Zoowärter und Müllmänner den ersten Figuren rege Gesellschaft.
Sie brachten auch stets ihre eigenen Welten mit, denn was ist eine Prinzessin ohne ihr herrschaftliches Schloss, was ein Zirkusdirektor ohne Manege und ein Piratenkapitän ohne sein Schiff?
Die große Playmobilfamilie wuchs über die Jahre auch um zahlreiche Tiere und Fahrzeuge, die immer detaillierter wurden.
Waren die frühen Playmobilpferde noch nüchterne Silhouetten der edlen Tiere, so besitzen die neueren Modelle eine wehende Mähne, einen geschwungenen Schweif, Hufe und aufmerksam blickende Gesichter.
Auch die Männchen wurden mit der Zeit deutlich detaillierter ausgestaltet. Die ersten Figuren besaßen zwar schon bewegliche arme, aber noch starre Hände, die sich bald drehen ließen, sodass sie die sogenannten Klickies, das Zubehör der Themenwelt, individuell greifen können.
Frühe Figuren trugen sehr einfache Kleidung und Frisuren, die im Grunde Teil des Körpers waren. Männliche Püppchen trugen Pullover und Hose, weibliche ein kurzes Kleid und Hose, oft in der gleichen Farbe.
Moderne Püppchen tragen bunte, individuelle Kleidung, Westen, Schuhe, Gürtel, Taschen, Frauen haben eine weibliche Brust und es gibt sogar schwangere Mütter und Prinzessinnen mit ausladenden, ausziehbaren Gewändern.
Playmobil Themenwelten
Die Auswahl der Spielwelten ist riesig und würde ständig erweitert.
Die Themenwelten lassen sich in verschiedene Interessengebiete unterteilen, die auch immer wieder ergänzt und neu aufgelegt werden.
Playmobil Princess
Die Prinzessinnenwelt bietet alles, was das Herz vieler kleiner Mädchen höherschlagen lässt. Allen voran ein romantisches Schloss, das mit zahlreichen Möbeln für verschiedene Zimmer ausgestattet werden kann. Kutschen, Pferde, Prinzen und Prinzessinnen in herrschaftlicher Kleidung: es gibt kaum Grenzen für die Phantasie kleiner Damen und die Playmobil Schlösser werden heute noch gerne von Eltern zu Weihnachten oder zum Geburtstag verschenkt.
Playmobil Fairies/Elves
Die verzauberte Welt der Feen und Elfen mit ihren tierischen Gefährten ist mit Pastellfarben und Blumenranken eine ideale Ergänzung zum Prinzessinnenthema.
Playmobil Knights
Die Ritter mit Burg, Pferden, Waffen, Drachen und allem was dazu gehört, erfreut sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit im Kinderzimmer.
Playmobil Pirates
Nicht erst seit dem riesigen Erfolg der „Fluch der Karibik“-Reihe erfreut sich das Piratenthema großer Beliebtheit. Schon in den 1990er Jahren fanden sich in zahlreichen Kinderzimmern Playmobil Piratenschiffe, Schatzinseln und einäugige, holzbeinige Draufgänger.
Playmobil City Life
Eine riesige Themenwelt ist der Bereich des städtischen Lebens, der sowohl Häuser als auch Fahrzeuge vom Personenwagen bis zum Müllauto umfasst. Für diese Spielwelt werden unterschiedliche Berufe dargestellt, beispielsweise Polizei und Feuerwehr, Arbeiter, Verkäufer, Erzieherinnen, Lehrer. Hier finden sich Eltern, die mit ihren Kindern den Spielplatz besuchen und kleine Shops, in denen die Männchen einkaufen.
Seit vielen Jahren besonders beliebt sind sie Puppenhäuser, die es mittlerweile in verschiedenen Größen und Ausführungen gibt.
Playmobil Wildlife
Hier finden kleine Abenteurer und Tierfreunde ihre Themenwelt. Forscher gehen mit ihren Fahrzeugen auf Entdeckungstour und zahlreiche Wildtiere mit ihren Jungen tummeln sich im Dschungel, in der Savanne oder der Arktis.
Playmobil Country Life
Diese letzte große Themenwelt lässt das Herz der kleinen Reiter höherschlagen. Der Bereich rund um das Leben mit Pferden zählt zu den beliebtesten Produkten der Playmobilwelt. Darüber hinaus finden sich hier auch weitere Bauernhoftiere, Gebäude und Fahrzeuge sowie alles was zum Landleben dazu gehört.
Sondereditionen und Kollaborationen
Neben den seit langem geschätzten Spielwelten hat Playmobil in den letzten Jahren auch Produkte im Zusammenhang mit Filmen und Fernsehsendungen sowie verschiedene Kultobjekte herausgebracht.
So gibt es mittlerweile den Playmobil Porsche sogar ferngesteuert und Sammler freuen sich über ein Modell des VW Käfers.
„Zurück in die Zukunft“, „Ghost Busters“, „Scooby Doo“ und „Heidi“ sind Beispiele für die Adaption verschiedener Filmvorbilder in die Welt der kleinen Kunststofffigürchen.
Playmobil für die kleinsten
Seit einigen Jahren bietet das Unternehmen mit Playmobil 1-2-3 eine Produktreihe speziell für Kinder ab 1,5 Jahren an. Die rundlicheren Figuren lassen sich nicht auseinanderbauen und können gefahrlos von Kleinkindern in den Mund gesteckt werden.
Das 1-2-3-Sortiment umfasst mittlerweile eine ähnliche Bandbreite an Themenfeldern, wie die Spielwelten der großen. Die freundlichen Püppchen können Auto, Lkw oder Kutsche fahren. Sie besitzen ein robustes Haus, auf dessen Boden die Möbel aufgesteckt werden können und Haustiere, die ebenso runde Formen und eine ungefährliche Größe haben wie die Püppchen. So können sie kleinen Geschwister auch mitspielen, wenn die großen ihr Playmobil aufbauen.
Faszination Playmobil über das Kinderzimmer hinaus
Es gibt mittlerweile viele Erwachsene, die die Püppchen seit ihrer Kindheit lieben und sie heute als Sammel- oder Kunstobjekte kaufen. Verschiedene Sondereditionen, wie zum Beispiel Martin Luther, der 2017 anlässlich des 500. Jubiläums der Veröffentlichung der 95 Thesen als Playmobilpuppe aufgelegt wurde, sind bei Sammlern sehr begehrt.
Die „Playmobil History“-Editionen bieten historisch detaillierte Figuren und Gebäude oder orientieren sich an klassischen Sagen und Mythen. Auch wenn sie von Kindern genauso bespielt werden können wie alle anderen Playmobilfiguren, sind einige dieser Artikel schon in die Vitrinen von begeisterten Sammlern gewandert.
In Zirndorf befindet sich seit 2000 der Playmobil Funpark, ein Freizeitpark für die ganze Familie. Hier können Kinder in die Welt ihrer Lieblingsfiguren eintauchen und mit ihnen Abenteuer erleben, sogar Übernachtungen sind möglich.
Fazit
Seit 1974 lieben Kinder die umfangreichen Spielwelten der 7,5 Zentimeter großen Püppchen, die die Phantasie anregen und die Interessen fast aller Kinder abdecken.
Von Prinzessinnen über Ritter, Bauernhöfe, Puppenhäuser bis hin zu Naturforschern, Dinosauriern und Piraten wird Kindern alles geboten, was sie interessiert.
Dabei können alle Themenwelten miteinander verbunden werden, da alle Figuren und ihr Zubehör gleich groß sind. Und wer sagt, dass eine Prinzessin nicht mit dem Piratenschiff in See stechen kann?
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